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Supervision & Coaching - Moderation - Fortbildung

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16.01.2022

Schischi oder lieber simpel?

Ich gebe es zu, ich bin von den vielen Möglichkeiten, die die Technik bietet sowohl begeistert als auch oft erschlagen. Es gibt tausende tolle Tools. Sie sehen super schick aus und bieten klasse Möglichkeiten Themen zu sammeln, zu strukturieren und auch auszuwerten. Kollaborativ und übersichtlich können sie auch sein.

In meinen Fortbildungen entscheide ich mich oft trotzdem für das Whiteboard. Und auch in Präsenzveranstaltungen – insbesondere, wenn ich moderiere- sind Flipchart, Moderationskarten und Pinnwand meist ungeschlagen auf Platz 1.

Woran liegt das?

Meine Fortbildungsteilnehmer*innen sind üblicherweise keine, die mit Begeisterung die Grenzen der PC-Arbeit ausloten. Sie arbeiten am liebsten mit Menschen. Sie haben in den letzten knapp zwei Jahren ihre PC-Kompetenzen so schnell und weit ausgebaut, wie in den letzten 20 Jahren nicht. Einfach, weil es sein musste. Ist es dann meine Aufgabe sie hier noch weiter zu pushen, um noch zusätzlich dieses oder jenes Tool korrekt zu bedienen?

Ja, wir alle sind gerne lernbereit. Insbesondere, wenn wir Zeit und Ruhe dafür haben. Das ist aktuell in den Fortbildungen, die ich halte, nicht der Fall. Viele Kitaleitungen kümmern sich in den Kaffeepausen noch kurz um die ausgefallene Heizung oder hetzen am Ende des Fortbildungstages noch in den Gruppendienst. Und nicht selten muss selbst während des Fortbildungstages noch mit dem Träger, mit den Eltern oder sonstwem telefoniert werden.

Alle wären lieber mit ganzer Aufmerksamkeit beim Thema, doch die Alternative dieses Halbhier- Halbda wäre eine Kitagruppe zu schließen oder aber gar nicht zur Fortbildung zu kommen.
Entsprechend strapaziere ich den Lernwillen nicht um die Aspekte, die sie momentan am wenigsten mögen und fokussiere mich mit ihnen auf die fachlichen Inhalte. Und dafür hilft es bekanntes, nicht zu komplexes oder gut eingeübtes Handwerkszeug zu nutzen.

Zudem stelle ich in Präsenzveranstaltungen fest, dass das beschriftete Flipchart, die selbst geschriebene Moderationskarte auch etwas Vertrautes hat. Es ist wohl auch so, dass andere Gehirnareale aktiviert werden, wenn mit der Hand geschrieben anstatt mit den Fingern getippt wird.

Entsprechend habe ich gelernt, dass ich nicht jedes neue Tool gleich kennenlernen und einsetzen muss. Eine Handvoll gut funktionierende und vertraute bringen meistens mehr.

Was sind Deine Erfahrungen dazu? Wendest Du gerne viele neue Tools an oder bist Du eher froh, wenn Du wieder „alte Bekannte“ nutzen darfst?

P.S. Bist Du der Online-Kalender-Typ oder schreibst Du weiter lieber auf Papier?

#online-training #reducetothemax #kita-consulting

Admin - 15:29 @ Führung | Kommentar hinzufügen

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